Challenge Camp

Samstag, 18.05.2019

Als ich Sonntagabend von der Distrikt Konferenz in Napier heim kam, habe ich den Koffer ausgepackt und habe direkt einen neuen für die nächste Woche gepackt. Am Montag, dem 13.05.2019, ging es für mich schon sehr früh wieder los. Gegen 7 Uhr wurde ich von Robyn mit den anderen Austauschschülern abgeholt und wir sind nach Muriwai Beach gefahren, was circa 1 1/2 Stunden von Howick entfernt liegt. Dort angekommen, haben wir die anderen Austauschschüler vom Distrikt 9910 getroffen. Zusammen waren wir 18 Austauschschüler aus 2 Distrikten. Wir haben unsere Betreuer kennengelernt, die für uns für die Woche die Verantwortung trugen. Nachdem wir besprochen haben, was wir alles dürfen und lassen sollen, kamen schon unsere Buddys. Für jeden Austauschschüler kam eine behinderte Person, für die wir eine Woche aufpassen mussten. Mein Buddy hieß Natasha. Als sie kam, sah sie für mich relativ normal aus. Natasha war 21 Jahre alt, aber sie verhielt sich wie ein 10 jähriges Kind. Am ersten Tag, montags, haben wir uns alle erst einmal kennengelernt und angefangen ein Puzzle zu machen und einpaar Spiele gespielt. Wir sind auch alle an den schönen Strand gegangen und haben dort ein paar Challenges in Gruppen erledigt.

Dienstags kamen zwei Leute vom Zirkus zu uns, die uns ein paar Kunststücke, wie zum Beispiel Jonglieren beigebracht haben. Es war manchmal schon eine Herausforderung, es meinem Buddy beizubringen, weil es manchmal zu schwer war. Aber am Ende haben wir das zusammen doch ganz gut hinbekommen und Natasha war auch stolz darüber, es geschafft zu haben. Am Ende des Tages hatten wir dann eine kleine Show und hatten sehr viel Spaß zusammen. Außerdem sind wir noch Rugby spielen gegangen, was einigermaßen gut geklappt hat.

Am Mittwoch ging es für uns in den Kletterpark. Für meinen Buddy war dieses das erste Mal. Da sie sehr viel Angst hatte, haben wir das zusammen sehr langsam gemacht und sind durch die ersten zwei Kletterwege gegangen. Schwierigkeiten hatte sie auch beim ein- und aushängen der Karabiner, wo ich ihr oft helfen musste. Insgesamt muss ich sagen, war das aber ein sehr gelungener Tag. Wir haben uns oben zwischen den Bäumen gut kennengelernt und Natasha hat mir sehr viele Geschichten erzählt. Das fand ich sehr gut, da das Vertrauen immer enger wurde. Abends gingen alle Buddys dann gegen 22 Uhr ins Bett und wir Austauschschüler sind noch länger aufgeblieben. Wir wolllten die Zeit miteinander verbringen, da dieses wahrscheinlich das letzte Mal ist, wo wir mit beiden Distrikten zusammen sind. Da wir circa bis 3 Uhr nachts aufgeblieben sind und um 7 Uhr wieder aus den Betten mussten, waren wir alle sehr müde.

Zu unserem Glück ging es am nächsten Tag ins Schwimmbad. Neben Wasserrutschen, die wir mehrmals runtergerutscht sind, gab es auch einen heißen Pool, wo wir uns entspannt und relaxt haben. Nach circa 6 Stunden im Schwimmbad ging es wieder zurück zu unserem Haus.

Von dort sind wir dann nochmal zum Strand gegangen und haben die letzten Sonnenstrahlen genossen. An diesem Abend hatten wir auch eine große Präsentation vor vielen Rotariern. Dort zeigten wir, was wir im Zirkus gelernt haben. Wir haben wir gesungen und andere Beiträge vorgetragen. In dieser Nacht habe ich ebenfalls fast nicht geschlafen, um die Zeit mit allen Anderen auszunutzen. 

Freitagmorgen haben wir dann gepackt und die Zimmer geräumt. Zusammen haben wir uns dann ein paar Bilder von der Woche angeguckt. Nach und nach wurden wir alle abgeholt. Es war für uns sehr schwer Abschied zu sagen. Wir wurden von der Gastmutter von Viki, der Austauschschülerin aus Österreich abgeholt, die ebenfalls Maria, Austauschschülerin aus Dänemark und mich mit abgeholt haben. Auf dem Weg nach Hause sind wir alle drei erstmal im Auto eingeschlafen, weil wir so erschöpft und müde von der Woche waren. Auf dem Weg nach Hause haben wir noch zu Mittag gegessen und hatten asiatische Nudeln und Frühlingsrollen. Anschließend wurden wir heim gefahren und das Erste was ich getan habe, war für fünf Stunden bis zum Abendessen zu schlafen. Nach dem Abendessen ging es für mich direkt wieder ins Bett und ich habe circa 12 Stunden noch geschlafen, was echt nötig war.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich eine sehr schöne, erlebnissreiche und interessante, aber auch erschöpfende Woche hatte. Der Umgang mit den Buddys war sehr gelungen und hat besser geklappt wie zu Beginn vermutet. Es war sehr schön, alle Austauschschüler aus zwei Distrikten wiederzusehen.