My adventures in New Zealand 2018/2019

Am Donnerstag, den 23.08.2018, gegen 18 Uhr kam die Cousine meiner Gastmutter zu uns, mit der wir zum Flughafen fuhren. Nach einer Dreiviertelstunde sind wir am Flughafen in Auckland angekommen. Wir verabschiedeten uns von meinem Gastvater Stewart und gingen mit unserem Handgepäck zu unserem Gate. Der Flug dauerte eine Stunde und 20 Minuten.

Als wir in Christchurch ankamen, wurden wir von Margarets Bruder und seiner Frau gegen 22 Uhr in Empfang genommen. Nach einer Stunde Fahrt sind wir bei einer Schwester von Margaret angekommen. Dort haben wir den Bruder und seine Frau nach einer Tasse Tee verabschiedet und wir machten uns bettfertig, weil es schon sehr spät geworden ist.

Am nächsten Tag machten wir uns gegen 10 Uhr mit dem Auto auf den Weg zur Mutter von Margaret. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kleinen Stop bei einem Cafe eingelegt. Als wir im Ort Timaru bei Margarets Mutter angekommen waren, wurden wir mit Muffins, Keksen und Tee begrüßt. Nachmittags sind wir mit der Mutter zu einem Seniorentreffen gegangen, den sie wöchentlich besucht. Dort wurde ich von Vielen herzlich begrüßt und habe nette Gespräche geführt. Wiederum zu Hause gab es eine leckere Suppe mit Brötchen als Abendessen. Wir guckten noch kurz Fernsehen  bevor wir ins Bett gingen.

Am nächsten Morgen frühstückten wir erstmal gemütlich. Danach fuhren wir zu einem See, der den Namen "Lake Tekapo" hat. Das Wasser schimmerte sehr schön türkis in der Sonne. Dort in der Nähe sind heiße Quellen. Wir entspannten ganze drei Stunden in den heißen Quellen und waren anschließend ganz schön aufgeweicht. Aber in der Sonne war es sehr angenehm und wir konnten die schöne Aussicht genießen. Nach diesem Aufenthalt machten wir einen kleinen Zwischenstop in einem Cafe und fuhren nach Hause. Wir aßen noch kurz eine Kleinigkeit zu Abend. Wir waren von den heißen Quellen müde und erschöpft.

Am Sonntag frühstückten wir wieder gemütlich und packten unsere Sachen. Wir besuchten einen zweiten Bruder von Margaret und aßen dort auch zu Mittag. Von dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht auf die Berge.

Anschließend fuhren wir zu dem Bruder, der uns vom Flughafen abgeholt hatte. Dort verabschiedeten wir uns von der Mutter und der Schwester meiner Gastmutter. Anschließend fuhr uns ihr Bruder nach Christchurch zum Flughafen. Dann ging es mit dem Flugzeug wieder zurück nach Auckland. Dort wurden wir von meinem Gastvater Stewart abgeholt. Damit war unser kleiner Trip auf die Südinsel beendet. Als kleine Info: So viel Tee habe ich noch nie in drei Tagen getrunken ;).

6:45 Uhr und mein Wecker klingelt. Ich mache mich wie jeden Tag fertig, ziehe meine Schuluniform an und frühstücke mit meinen Gasteltern.

Anschließend geht es für mich um 8:10 Uhr in die Schule. In der Schule haben wir dann erstmal ein Meeting mit unserer Klasse, bevor der Unterricht losgeht, um wichtige Sachen zu besprechen. Um 9 Uhr beginnt für mich die erste Stunde, die 60 Minuten dauert. Anschließend findet die zweite Stunde von 10-11 Uhr statt. Danach haben wir 20 Minuten "Morning Tea", wo man sich einfach in Ruhe hinsetzt und eine Kleinigkeit isst. Um 11:20 Uhr beginnt die dritte Stunde, die wieder 60 Minuten dauert. Um 12:20 Uhr haben wir für 55 Minuten unsere Mittagspause. Um 13:15 Uhr geht es mit der vierten Unterrichtsstunde los. Eine Stunde später findet die fünfte Stunde statt. Um 15:15 Uhr ist Unterrichtsende. Anschließend mache ich mich bergaufwärts auf den Weg nach Hause. Mein Schulweg ist ca. 1,5 Kilometer lang und ich gehe ungefähr 30 Minuten zu Fuß.

Dort angekommen ziehe ich mir erstmal bequeme Klamotten an und mache mir ein Toast zum Essen. Im Moment habe ich angefangen meinen eigenen Schal zu stricken, damit ich eine nützliche Beschäftigung habe, meinte meine Gastmutter.

Heute allerdings habe ich dann gegen 18:30 Uhr alleine das Abendessen vorbereitet, weil meine Gastmutter eine Besprechung in der Schule hat. Um 19 Uhr traf mein Gastvater von der Arbeit ein und kurz später kam auch meine Gastmutter, so dass wir gegen 19:30 Uhr zusammen essen konnten. Als Nachtisch gab es meinen selbstgemachten Marmorkuchen, der allen sehr gut schmeckte. Diesen habe ich direkt nach der Schule gebacken.

Nach dem Abendessen spülen wir das Geschirr ab und machen alles fertig. Ich springe noch schnell unter die Dusche, bevor wir alle zusammen auf dem Sofa sitzen. Manchmal reden wir miteinander oder entspannen uns einfach beim Fernsehen gucken.

Abends mache ich noch mein Mittagessen für den nächsten Tag fertig und mache mir eine Wärmflasche, weil es im Moment hier noch sehr kalt ist. Gegen 22 Uhr / 23 Uhr gehe ich dann ins Bett und schlafe bis der Wecker wieder um 6:45 Uhr klingelt. 

Heute wurde ich um 10 Uhr morgens von der Präsidentin Irena des Rotary Clubs "Half Moon Bay" abgeholt. Zuerst sind wir in ein Teeladen gefahren und haben dort einen Tee getrunken. Ich hatte einen "Turkish Pomegranate" Tee, der sehr lecker geschmeckt hat. Diesen habe ich bei warmen Wetter und Sonnenstrahlen genossen. Dort habe ich auch ihren Mann und ihren Hund kennengelernt.

Wir sind zu ihr nach Hause gefahren, Irena hat mir ihre zwei Kinder vorgestellt und mir ihr Haus gezeigt. Außerdem hat sie mir eine Kette geschenkt. Diese Kette ist aus Grünstein  und dieser Stein steht traditionell für Neuseeland. Anschließend sind wir am Mission Bay und zu einer Aussichtsplattform, wo man eine schöne Aussicht hat, gefahren.

Danach sind wir zum Eden Park gefahren. Dort ist ein Rugby Stadion. In diesem haben wir uns um 15 Uhr ein Rugby Spiel von zwei Colleges angeguckt. Es war sehr spannend und aufregend für mich. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, so ein Spiel anzuschauen. Denn es war auch das erste Mal, dass ich überhaupt ein Rugby Spiel und dann noch live gesehen habe. Letztendlich hat das Team, für das Irena und ich gestimmt haben, mit einem Punkt mehr gewonnen. Dies war ein schöner Erfolg für uns.

Gegen 18 Uhr sind wir in ein italienisches Restaurant gefahren, das "Mamma Mia" heißt. Dort hatten wir Pizza und Pasta und als kleines Geburtstagsgeschenk gab es Tiramisu mit Kerzen. Um ca. 21 Uhr  war ich bei meiner Gastfamilie zurück. Da meine Gasteltern noch Besuch hatten und der Tag für mich sehr anstrengend war, bin schon schlafen gegangen. Insgesamt war es ein sehr schöner und interessanter Tag für mich. Ich habe mich sehr über den Ausflug in das Rugby Stadion gefreut. Vielen Dank für den schönen Tag, den mir die Präsidentin ermöglicht hat.

Donnerstag, der 16. August, startete für mich wie ein ganz normaler Tag und ich machte mich wie jeden Tag für die Schule fertig. Meine Gastmutter jedoch überraschte mich mit einem Geschenk. Denn es war kein gewöhnlicher Tag, sondern mein 16. Geburtstag. Ab diesem Moment konnte man meine gute Laune schon meilenweit erkennen. Somit machte ich mich auf den Weg zur Schule und war gespannt, ob meine neuen Freunde sich noch an meinen Geburtstag erinnern würden. Als ich in das Haus von der Schule eintrat, wurde ich von ein paar Freunden überrascht. Außerdem hatten sie mir Geschenke mitgebracht, womit ich gar nicht gerechnet hatte, da ich sie erst seit drei Wochen kenne. Ich war so überglücklich und habe mich riesig über die Überraschungen gefreut. Als dann langsam die anderen Freunde kamen, wurde ich mit noch mehr Geschenken überhäuft und mit vielen lieben Glückwünschen überrascht. Sie haben mir zum Beispiel Schokolade, Süßigkeiten, Schmuck, Nagellack, Lippenstift, eine Wasserflasche oder Blumen geschenkt. Außerdem hat mein Klassenlehrer mir zum Geburtstag gratuliert. Aber er hat nicht auf Englisch, sondern auf Deutsch gesprochen und konnte es sogar überraschend gut aussprechen ;). Es war ein perfekter Start in den Tag und der Schulalltag begann wie sonst auch. 

Abends hatte mich meine Gastmutter in ein indisches Restaurant, welches ich zum ersten Mal besucht habe, eingeladen. Normalerweise wäre mein Gastvater auch dabei gewesen, dieser ist jedoch erst in der Nacht von einer Geschäftsreise wieder zurückgekommen. Daher durfte die Austauschschülerin aus Österreich mit kommen. Dieser Frauenabend hat mir sehr viel Spaß gemacht und das Essen fand ich auch sehr lecker. 

Der Tag nach meinem Geburtstag war wieder ein ganz normaler Schulalltag für mich. Abends bin ich jedoch mit meinen jetzigen Gasteltern und meiner kommenden zweiten Gastfamilie italienisch essen gegangen. Wir haben uns über drei Stunden sehr nett unterhalten. Und das Essen war auch sehr lecker ;). Auch zu diesem Abendessen wurde ich anlässlich meines Geburtstages eingeladen. Außerdem habe ich als Geschenk noch einen Besuch in einem Nagelstudio bekommen. Dieses haben meine Gastmutter und ich vor dem Essen noch eingelöst und haben uns die Nägel lackieren lassen. Das war ebenfalls sehr schön. Ich habe mich insgesamt sehr darüber gefreut.

Jeden Mittwoch ab 7.00 Uhr treffen sich die Mitglieder des Rotary Clubs "Half Moon Bay" zum "Frühstücksmeeting". Dort bin ich als Austauschschülerin immer herzlich willkommen. In den letzten drei Wochen bin ich mit meinem Gastvater, der ein Mitglied des Clubs ist, mitgegangen. Da es vor der Schule ist, gehe ich mit meiner Schuluniform dorthin. Anschließend fährt mein Gastvater mich zur Schule.

Wenn man dort eintrifft, bringt jeder sich erstmal ein Namensschild an. Danach wird man von vielen Mitgliedern begrüßt und man redet kurz miteinander. Außerdem kann man Lose kaufen, um einen Preis zu gewinnen. Zum Frühstück gibt es verschiedene Auswahlmöglichkeiten wie zum Beispiel Müsli, Toast, Spiegeleier oder Kartoffelpuffer. Danach setzt man sich einfach zu anderen Leuten an den Tisch dazu und unterhält sich mit den Personen. Wenn alle fertig gefrühstückt haben, holen sich viele noch einen Kaffee, Tee, Orangensaft oder Kakao für die danach kommende Ansprache.

Am Anfang spricht die Präsidentin des Clubs ein paar willkommende Worte für die erscheinenden Mitglieder. Hier im Rotary Club gibt es sowohl Frauen als auch Männer. Es werden kurz wichtige Sachen geklärt oder Informationen bekanntgegeben. Anschließend hält ein Mitglied eine fünfminütige Rede über ein freiwählbares Thema. Danach wird ein längerer Vortrag gehalten. Manchmal wird dieser von den Mitgliedern des Clubs, aber auch von Personen, die vom Club extra eingeladen worden sind, gehalten. 

Ich finde es sehr spannend, da jeder Mittwoch wieder anders ist. Leider bekomme ich nie das Ende eines Meetings mit, da ich pünktlich zur Schule muss. Momentan beginnt jeder Mittwoch für mich früher, als wenn ich nur zur Schule gehe.

Nun sind schon meine ersten zwei Wochen bei meiner Gastfamilie in Neuseeland vorbei. Meine Gasteltern haben zwei erwachsene Kinder, die aber nicht mehr zu Hause wohnen. Das heißt, dass ich eigentlich mit meinen Gasteltern alleine wäre. Doch so ist es nicht. Denn meine Gastmutter arbeitet an einer Schule, wo gerade seit zwei Wochen ein Schüleraustausch mit China stattfindet. Deshalb war nicht nur meine Gastfamilie neu für mich, sondern ich habe auch in den ersten zwei Wochen mit drei Chinesen im Alter von 12-14 Jahren zusammengelebt. Morgen reisen die Chinesen ab, so dass ich mit meinen Gasteltern alleine zu Hause bin uned diese noch besser kennenlernen kann.

Wir sind letztes Wochenende bei viel Sonnenschein mit der Fähre nach Auckland City gefahren. Dort haben wir uns ein wenig die Stadt angesehen und sind auch in ein paar Geschäfte gegangen. Als Mittagessen gab es "Fish and Chips".

Am regnerischen und kalten Sonntag haben wir uns um ein paar wichtige Sachen, wie zum Beispiel mein Bankaccount oder einer neuen neuseeländischen Handynummer gekümmert.

Am Mittwochmorgen bin ich mit meinem Gastvater, der ein Mitglied beim Rotary Club Half Moon Bay ist, zu den Meetings von dem Club gegangen. Dort frühstückten wir gemeinsam, und es wurden wichtige Sachen besprochen. Anschließend hat mich mein Gastvater zur Schule gefahren und der ganz normale Schulalltag startete wieder für mich.

Am Abend helfe ich gerne meiner Gastmutter das Abendessen zubereiten.

Ich fühle mich sehr wohl bei meiner ersten Gastfamilie und mir gefällt es hier sehr gut.

In Neuseeland gehe ich auf das Macleans College. Dieses ist circa 1,5 Kilometer von meinem jetztigen Zuhause entfernt. Manchmal muss ich morgens zur Schule laufen oder werde gefahren. Nach der Schule, Ende ist um 15:15 Uhr, gehe ich jeden Tag zu Fuß nach Hause, weil meine Gasteltern noch arbeiten sind. Auf meinem Weg nach Hause habe ich sehr schöne Aussichten auf den Bucklands Beach und das Meer. Gerade bei gutem Wetter ist die Aussicht noch schöner.

In meiner Schule gehe ich in die elfte Klasse. In der elften Klasse muss man auf dem Macleans College nur sieben Fächer belegen. Meine Fächer sind Mathe, Englisch, Wissenschaft, Informatik, Sport, Holzarbeiten und Textilarbeiten. Die Fächer Holzarbeiten und Textilarbeiten habe ich nicht an meiner Schule in Deutschland. Aber es sind die zwei Fächer, die mir am meisten Spaß machen. In Textilarbeiten designe ich gerade meine eigene Tasche und nähe das erste Mal mit einer Nähmaschine; welches mir sehr viel Spaß macht. Bei Holzarbeiten mache ich gerade einen kleinen Nachttisch, natürlich aus Holz ;).

Die Schule hat über 2500 Schüler und ist damit um das Vierfache größer, als ich es aus meiner Schule in Deutschland kenne. Das ist für mich noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Auch die Klassenstärke mit über 30 Schülern, ist für mich ungewohnt. Meine alte Klasse hatte nur 20 Schüler. Außerdem muss ich mich noch an die Schuluniform gewöhnen.

Insgesamt gefällt mir meine neue Schule sehr gut und bin froh darüber, diese Schule so kennenzulernen. Denn es ist ein ganz anderes Schulsystem als in Deutschland.

Heute habe ich das erste Mal alle Inbounds getroffen, die wie ich im Rotary Distrikt 9920 in Neuseeland sind. Inbounds sind andere Jugendliche aus verschiedenen Ländern, die auch hier für ein Jahr in Neuseeland sind. Insgesamt sind wir fünf Mädchen in diesem Distrikt. Sie kommen aus Dänemark, Frankreich, Argentinien und Österreich sowie ich aus Deutschland;) .

An diesem Abend durften wir unseren Blazer von Rotary tragen und haben deshalb auch direkt unsere Pins untereinander ausgetauscht. Als wir alle angekommen sind, wurden wir sehr herzlich von den Rotary Mitgliedern begrüßt. Wir, fünf Mädchen, hatten schon Gelegenheiten, uns über unsere Erlebnisse auszutauschen.

Anschließend zeigte uns die Inbound Coordinatorin eine Powerpointpräsentation über unseren Austausch in Neuseeland. Unter anderem wurden Termine, Reisen, Regeln und wichtige Informationen angesprochen. Natürlich haben wir auch noch ein bisschen über uns und unser zu Hause und unserer Land erzählt. Als Geschenk haben wir eine Tüte mit Süßigkeiten und ebenfalls Pins bekommen, was das Ganze noch versüßt hat ;).

Es war sehr schön, alle Inbounds endlich mal persönlich kennenzulernen. Ich freue mich schon, alle bei dem nächsten Treffen wiederzusehen.