Berichte von 05/2019

Selection Wochenende

Sonntag, 26.05.2019

Am Freitag, dem 24.05.2019, wurde ich gegen 12:30 Uhr von Viki's Gastvater mit Viki und Maria, den anderen Austauschschülern, im Auto abgeholt. Von dort aus mussten wir circa eine Stunde zur Kokako Lodge, welche in der Nähe von den Hunua Falls ist, fahren. Dort haben wir die anderen Austauschschüler Lily und Gonza, die Rotarier aus dem Distrikt Kommitee und die Outbounds, die nächstes Jahr ein Austauschjahr machen möchten, getroffen. Nachdem wir uns alle ein wenig kennengelernt haben, ging es für uns direkt in die Höhe. Wir sind zuerst alleine an einer Kletterwand hockgeklettert, so dass wir dann auf einem horizontalen Baumstamm gehen konnten. Nach dieser Übung mussten wir uns in Paaren aufteilen. Ich war mit Zoe zusammen. Ich kannte sie schon zuvor, weil sie auf meine Schule geht. Zusammen mussten wir es meistern, auf dünnen Baumstämmen hochzuklettern, die ebenfalls noch sehr wacklig waren. Alle Gruppen haben es sehr gut geschafft und es hat uns sehr gut zusammengebracht. 

Anschließend haben wir uns viele Präsentationen angehört. Einige waren für uns langweilig, weil es nur um die Organisationen  für die Outbounds ging. Daher haben  wir manchmal ausserhalb Karten gespielt. Nachdem Abendessen hatten wir Freizeit zusammen. Wir saßen mit allen zusammen, haben Karten gespielt, gesungen, Tango gelernt und die Zeit zusammen genossen. Um 23 Uhr mussten wir schlafen gehen. Da die Matratzen so unbequem waren, konnte ich sowie die anderen auch fast kein Auge zu machen.

Doch am nächsten Tag wurden wir schon wieder um sieben Uhr geweckt. Nach dem Frühstück mussten die Outbounds Präsentationen anhören und wir Inbounds haben einen Buschwalk gemacht, der circa zwei Stunden dauerte. Nachdem waren wir alle sehr erschöpft, sodass wir uns erstmal ein bisschen gestärkt haben. Anschließend haben wir uns weitere Präsentationen angehört und auch selber eine Präsentation gehalten. Abends haben wir dann zu Abend gegessen. Danach setzten wir uns zusammen; haben Karten gespielt und viel geredet. Gegen 23 Uhr mussten wir dann schlafen gehen. 

Am Sonntag wurden wir wieder um 7 Uhr geweckt. Wir mussten alle unsere Sachen packen und das Zimmer ordentlich hinterlassen. Als wir damit fertig waren, durften wir uns Frühstück holen. Anschließend haben wir Inbounds alle einen Tisch bekommen, wo wir Sachen, Bücher, etc. von unserem Land bereitstellen sollen. Denn gegen 10 Uhr kamen die Eltern von den Bewerbern, die sich dann nochmal genauer informieren konnten. Anschließend aßen wir alle zusammen zu Mittag. Danach verabschiedeten wir uns von allen und fuhren nach Hause. 

Insgesamt können nur drei von den sechs Bewerbern ein Austauschjahr mit Rotary nächstes Jahr machen. Es war aber sehr schön mit allen Zeit zu verbringen. Wir hatten sehr viel Spaß an dem Wochenende. 

Challenge Camp

Samstag, 18.05.2019

Als ich Sonntagabend von der Distrikt Konferenz in Napier heim kam, habe ich den Koffer ausgepackt und habe direkt einen neuen für die nächste Woche gepackt. Am Montag, dem 13.05.2019, ging es für mich schon sehr früh wieder los. Gegen 7 Uhr wurde ich von Robyn mit den anderen Austauschschülern abgeholt und wir sind nach Muriwai Beach gefahren, was circa 1 1/2 Stunden von Howick entfernt liegt. Dort angekommen, haben wir die anderen Austauschschüler vom Distrikt 9910 getroffen. Zusammen waren wir 18 Austauschschüler aus 2 Distrikten. Wir haben unsere Betreuer kennengelernt, die für uns für die Woche die Verantwortung trugen. Nachdem wir besprochen haben, was wir alles dürfen und lassen sollen, kamen schon unsere Buddys. Für jeden Austauschschüler kam eine behinderte Person, für die wir eine Woche aufpassen mussten. Mein Buddy hieß Natasha. Als sie kam, sah sie für mich relativ normal aus. Natasha war 21 Jahre alt, aber sie verhielt sich wie ein 10 jähriges Kind. Am ersten Tag, montags, haben wir uns alle erst einmal kennengelernt und angefangen ein Puzzle zu machen und einpaar Spiele gespielt. Wir sind auch alle an den schönen Strand gegangen und haben dort ein paar Challenges in Gruppen erledigt.

Dienstags kamen zwei Leute vom Zirkus zu uns, die uns ein paar Kunststücke, wie zum Beispiel Jonglieren beigebracht haben. Es war manchmal schon eine Herausforderung, es meinem Buddy beizubringen, weil es manchmal zu schwer war. Aber am Ende haben wir das zusammen doch ganz gut hinbekommen und Natasha war auch stolz darüber, es geschafft zu haben. Am Ende des Tages hatten wir dann eine kleine Show und hatten sehr viel Spaß zusammen. Außerdem sind wir noch Rugby spielen gegangen, was einigermaßen gut geklappt hat.

Am Mittwoch ging es für uns in den Kletterpark. Für meinen Buddy war dieses das erste Mal. Da sie sehr viel Angst hatte, haben wir das zusammen sehr langsam gemacht und sind durch die ersten zwei Kletterwege gegangen. Schwierigkeiten hatte sie auch beim ein- und aushängen der Karabiner, wo ich ihr oft helfen musste. Insgesamt muss ich sagen, war das aber ein sehr gelungener Tag. Wir haben uns oben zwischen den Bäumen gut kennengelernt und Natasha hat mir sehr viele Geschichten erzählt. Das fand ich sehr gut, da das Vertrauen immer enger wurde. Abends gingen alle Buddys dann gegen 22 Uhr ins Bett und wir Austauschschüler sind noch länger aufgeblieben. Wir wolllten die Zeit miteinander verbringen, da dieses wahrscheinlich das letzte Mal ist, wo wir mit beiden Distrikten zusammen sind. Da wir circa bis 3 Uhr nachts aufgeblieben sind und um 7 Uhr wieder aus den Betten mussten, waren wir alle sehr müde.

Zu unserem Glück ging es am nächsten Tag ins Schwimmbad. Neben Wasserrutschen, die wir mehrmals runtergerutscht sind, gab es auch einen heißen Pool, wo wir uns entspannt und relaxt haben. Nach circa 6 Stunden im Schwimmbad ging es wieder zurück zu unserem Haus.

Von dort sind wir dann nochmal zum Strand gegangen und haben die letzten Sonnenstrahlen genossen. An diesem Abend hatten wir auch eine große Präsentation vor vielen Rotariern. Dort zeigten wir, was wir im Zirkus gelernt haben. Wir haben wir gesungen und andere Beiträge vorgetragen. In dieser Nacht habe ich ebenfalls fast nicht geschlafen, um die Zeit mit allen Anderen auszunutzen. 

Freitagmorgen haben wir dann gepackt und die Zimmer geräumt. Zusammen haben wir uns dann ein paar Bilder von der Woche angeguckt. Nach und nach wurden wir alle abgeholt. Es war für uns sehr schwer Abschied zu sagen. Wir wurden von der Gastmutter von Viki, der Austauschschülerin aus Österreich abgeholt, die ebenfalls Maria, Austauschschülerin aus Dänemark und mich mit abgeholt haben. Auf dem Weg nach Hause sind wir alle drei erstmal im Auto eingeschlafen, weil wir so erschöpft und müde von der Woche waren. Auf dem Weg nach Hause haben wir noch zu Mittag gegessen und hatten asiatische Nudeln und Frühlingsrollen. Anschließend wurden wir heim gefahren und das Erste was ich getan habe, war für fünf Stunden bis zum Abendessen zu schlafen. Nach dem Abendessen ging es für mich direkt wieder ins Bett und ich habe circa 12 Stunden noch geschlafen, was echt nötig war.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich eine sehr schöne, erlebnissreiche und interessante, aber auch erschöpfende Woche hatte. Der Umgang mit den Buddys war sehr gelungen und hat besser geklappt wie zu Beginn vermutet. Es war sehr schön, alle Austauschschüler aus zwei Distrikten wiederzusehen.

Distrikt Konferenz in Napier

Sonntag, 12.05.2019

Am Freitag wurde ich gegen 10 Uhr  von der Präsidentin des Rotary Clubs Sommerville abgeholt. Im Auto saß auch die Austauschschülerin Maria aus Dänemark. Anschließend haben wir die Präsidentin meines Rotary Clubs abgeholt. Von dort machten wir uns dann auf die sechsstündige Fahrt nach Napier. Nach circa vier Stunden haben wir einen Stop am sehr schönen See von Taupo gemacht und haben dort auch zu Mittag gegessen. Anschließend ging es noch zwei Stunden weiter bis wir in Napier angekommen sind.

Dort angekommen haben Maria und ich in das Hotel eingecheckt, wo auch die anderen drei Austauschschüler sind. Von dort aus sind wir mit unseren Rotary Blazern zu dem ersten Kennenlernen der vielen Rotariern gegangen. Dort wurden schon kurze Reden gehalten und insgesamt konnte man sich neben Snacks und Getränken mit vielen unterhalten. Danach sind wir in ein indisches Restaurant zum Abendessen gegangen. Nach dem leckeren Abendessen sind wir in unser Hotel gegangen und haben dort unsere Rede für Samstag geübt. Anschließend gingen wir schon ins Bett, weil Samstag ein großer Tag für uns war.

Samstagmorgens ging es erstmal mit einem guten Pfannekuchen Frühstück los. Anschließend gingen wir zu dem Saal, wo alle anderen Rotarier auch waren. Dort hörten wir uns erstmal ein paar Reden an. Manche davon waren ganz interessant. Nach dem Mittagessen ging es dann für uns fünf Austauschschüler auf die Bühne. Wir haben den Rotary Jugend Austausch repräsentatiert und uns selber vorgestellt. Anschließend sind wir Austauschschüler zuerst in die Kunstgalerie gegangen und danach haben wir noch ein bisschen Minigolf gespielt. In der Zeit mussten wir uns keine Reden anhören, was für uns ganz gut war und für Abwechslung sorgte.

Gegen Abend  haben wir uns alle schick im dreiziger Jahre Stil angezogen. Denn in Napier war in den 1930er ein Erdbeben und die Stadt ist danach im Art Deco Stil der 1930 Zeit aufgebaut worden. Dieser Stil durchzieht heute noch prägnant die Stadt. Zum Abendessen haben wir uns mit allen Rotariern getroffen, die alle sehr schick gekleidet waren. Dann hatten wir ein drei Gänge Menü und anschließend schwungen wir das Tanzbein über die Bühne. Als wir Austauschschüler keine Lust mehr hatten, dort zu bleiben, durften wir in unser Hotel gehen. Dort haben wir noch zusammengesessen, Musik gehört und Karten gespielt. Da wir bis circa 1-2 Uhr aufgeblieben sind, haben die Rotarier gesagt, dass wir morgens bis 10 Uhr schlafen dürfen.

Dieses haben wir auch getan und haben alle gegen 10 Uhr aus dem Hotel ausgecheckt. Danach haben wir leckere Waffeln zum Früstück gegessen. Von dort aus gingen wir zum Aquarium und guckten uns dort zum Beispiel Haie, Fische oder Pinguine an.

Anschließend machten wir uns wieder zurück auf den Weg zum Saal mit allen Rotariern. Dort haben wir die Abschlusrede gehört und haben uns dann verabschiedet. Von dort aus trennten wir Austauschschüler uns, weil wir alle jetzt wieder nach Auckland zurückfahren mussten. Das heißt wir sind gegen 14 Uhr zurückgefahren und waren gegen 20 Uhr in Auckland. Wir haben ein bisschen länger gebraucht, weil wir noch einen kleinen Stop zum Mittagessen gemacht haben und gegen Abend hat es auf einmal angefangen wie aus heiterem Himmel zu schütten. 

Abends angekommen habe ich meinen Koffer ausgepackt und konnte direkt schon die nächste Tasche für das Challenge Camp packen. Insgesamt hat mir das Wochenende aber sehr gut gefallen, weil es einerseits sehr informativ mit den ganzen Reden war. Ich habe eine neue Stadt kennengelernt, wo wir viele interessante Sachen gemacht haben. Aber es war auch sehr lustig  mit den anderen Austauschschülern zusammen zu sein.

Informationen für die nächsten zwei Wochen

Donnerstag, 09.05.2019

Am Freitagmorgen werde ich mit der Präsidentin meines Clubs, einer anderen Rotarierin und einer anderen Austauschschülerin auf eine mindestens fünfstündige Fahrt nach Napier fahren. Dort wird dieses Jahr die Distrikt Konferenz meines Distriktes 9920 stattfinden. Freitag lernt man erstmal ein paar Leute kennen. Insgesamt werden bis zu 300 Rotarier dort sein. Am Samstag werden viele Reden gehalten, unter anderem auch eine kleine Rede von mir und den vier Austauschschülern aus unserem Distrikt. Außerdem erkunden wir natürlich noch die Stadt. Am Sonntag geht es dann auch schon wieder zurück. 

Zuhause angekommen, kann ich direkt wieder meine Tasche packen, weil es von Montag bis Freitag für mich auf das Challenge Camp geht. Dort gehen wir fünf Austauschschüler alle hin. Bei dem Challenge Camp bekommen wir alle eine Person zugeteilt, die entweder geistig oder körperlich behindert ist. Mit denen werden wir spezielle Aufgaben erledigen, wie zum Beispiel ein Schwimmbadbesuch oder Besuch eines Kletterparks. Wir werden das zwar alles als Gruppe lösen, aber wir kümmern uns nur speziell um eine Person.